Dienstag, 3. Juni 2008
nun ist sie endlich da...
...die tägliche Extraportion Pink! Der erste Eindruck täuscht bekanntlich nie. Deshalb an dieser Stelle die frühen Feststellungen von "RückBlick am Abend":

- Das jüngste Kind ähnelt seiner Blick-Mutter stark. Es ist ihm aus dem Gesicht geschnitten und auch vom Charakter her ist eine Verwandtschaft nicht abzustreiten. Beide leben vom Boulevardjournalismus, von reisserischen Schlagzeilen, von geilen Weibern und von SENSATIONEN!

- Schon die Titelseite lässt den Inhalt nach aussen scheinen: Das wichtigste Ereignis des Tages ist die Frauensuche von Fussballer David Degen. Oh du schöne Welt, zum Glück haben deine Bewohner keine grösseren Probleme!

- Das Schnäppchen des Tages (2 kg Pouletschenkel für 9.90) versprüht leider auch die Appetitlichkeit einer Billigware. Das arme Huhn, das sein Leben für eine derartig lieblose Darstellung hergeben musste... Es wird sich noch im Grab, nein, im Magen umdrehen!

- Die faszinierende Wissensseite erklärt der Pendlergemeinde, dass Erdenbürger miteinander in die Kiste steigen, weil sie sich zur jeweils anderen Person hingezogen fühlen. Aha. Interessant. Wer bezahlt bloss diese Wissenschaftler für solche Studien?

- Wer nach der Arbeit das Gefühl hat, dass er einfach zu viel verdient, darf gerne seine erbüezten Franken der neuen Abendzeitung in die Tasche schieben. Zum Beispiel bei Kolumnisten-Wahlen (0.70/SMS), EM-Ticket-Verlosungen (1 Stutz/SMS) oder Film-Gewinnspielen (1.50/SMS). Diese Zahlungen sind nicht mehr als gerecht. Schliesslich macht uns "BaA" auf Schnäppchen und günstige Menüs aufmerksam. Wer da nicht aus Dankbarkeit ein paar SMS schreibt, ist ausserordentlich schlecht erzogen worden!

- Wer nach der Arbeit das Gefühl hat, dass er einfach zu wenig verdient, der darf bloss keinen Blick auf den "Streetstyle" werfen. Neuerdings wird dort der Wert des ganzen Outfits zusammengerechnet und präsentiert. Vermutlich dient dies einem weiteren Wettbewerb: Wer hat das teuerste Outfit der ganzen Blick-am-Abend-Geschichte? Leider wird der Montagskandidat wohl keine Chance haben, kosteten seine Schuhe doch nur lächerliche 280 Franken. Da erwartet also die Pendlergemeinde schon mehr! Es lebe das Geldausgeben bis zur Verblödung! Juhuuuu!

Alles in allem hat die neue Zeitung die Vorurteile voll und ganz erfüllt. Mal sehen, was die zukünftigen Nummern bringen werden!

Ausgabe vom 2. Juni 08 online:
http://www.blick.ch/blickamabend/community/flashpaper

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alles ist gut...
...denn der brandneue "Blick am Abend" verzaubert ab heute mit seinen Schlagzeilen die gesamte Pendlerschweiz!

Der "gestern im heute"-Blog wird somit zum "RückBlick am Abend". Auf die Neugeburt!

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