Montag, 27. April 2009
wie schwer sind die gehirne von hollywood-stars?...
...nein, nicht diese Frage stand im People-Teil der heutigen Ausgabe im Raum. Sondern eine viel wichtigere: "Wie schwer ist Hollywood?".

Nun wissen wir endlich, dass Eva Longoria bei ihren Kleidern die anscheinend erstrebenswerte Zero-Grösse tragen kann. Die besagte Schauspielerin wiegt bei 1.57 m Körperlänge 45 Kilo. Rechnet man mit diesen Werten den BMI aus, beträgt dieser 18.26 -> Untergewicht!

Doch kein einziger kritischer Satz über die ungesunden Hungerhaken fällt in diesem Bericht, im Gegenteil: Von Jennifer Anistons "Topfigur" ist die Rede, eine Bildlegende kommentiert die Stars mit "schön schlank" und Mariah Carey "träumt davon", auch mal in die Nullgrösse zu passen (aktuell trägt sie im schweizerischen Masssystem Grösse 36/38).

Was will uns dieser Beitrag also mitteilen? Dass auch wir alle die Kloschüsseln vollkotzen müssen, um endlich dem definierten Ideal entsprechen zu können?
Wenigstens darf die Redaktion bald wieder in einem neuen Bericht darüber rätseln, warum viele Jugendliche essgestört sind... Und so schliesst sich der Schlagzeilenkreis.

Seite 15 http://php.blick.ch/ha/download.php?ausgabe=27042009_ZH.pdf

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schweinetitten...
...zieren heute das "Blick-am-Abend"-Titelblatt. Vermutlich hat die Redaktion fieberhaft nach einer Möglichkeit gesucht, auch mit einem unerotischen Thema wie der Schweinegrippe selbstbefriedigungswillige Männer für ihre Zeitung zu begeistern.
Dies ist ihnen gelungen. Denn ein paar sexy Mundschutz-Tussis, verbunden mit reisserischen Panikmache-Schlagzeilen, können ihre Wirkung auf die geistig eher einfach gestrickte Bevölkerungsschicht einfach nicht verfehlen.

Apropos Saugrippe: Die ganze heutige Ausgabe lebt von diesem Thema. Vermutlich knallten heute auf der Redaktion die Korken, denn nach dem eher langweiligen Finanzkrisenweltuntergang gibt es nun endlich einen neuen Grund für die beliebte Panikmacherei. Obwohl bis Redaktionsschluss noch kein einziger Schweinegrippefall in der Schweiz bestätigt ist, wird man durch BaA schon mit Tipps versorgt. Durch Vermeiden von Handkontakt, Flucht vor niesenden Leuten und häufiges Händewaschen kann man sich schützen. Trotzdem seien "Gesundheitsexperten am verzweifeln". Klar, es ist schliesslich auch ihr Job, bei einer Epidemie gleich den Bettel hinzuwerfen...

Freuen wir uns also auf die ersten tatsächlichen Grippefälle in der Schweiz, die bestimmt von gewissen Pendlerzeitungen gebührend ausgeschlachtet werden!

Download der Ausgabe: http://php.blick.ch/ha/download.php?ausgabe=27042009_ZH.pdf

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