Samstag, 26. Juli 2008
operationen für alle...
...so schnell wie möglich! Laut Umfrage in der Freitagsausgabe finden 73% aller BaA-Leser Schönheitsoperationen sinnvoll.

Diese Zahl stellt keine Überraschung dar. Immerhin darf man von begeisterten Lesern erwarten, dass sie gefälligst dem Schönheitswahn der verehrten Promis erliegen. BaA zeigt die perfekten Gesichter und gibt auch Tipps, wie man gefälligst besser auszusehen hat.

"RückBlick am Abend" hat nachgedacht: Eine riesige Katastrophe für die Zeitung wäre, wenn man sich in Zukunft mehr Hirnvolumen implantieren lassen könnte. Würde sich dieser Trend in der Gesellschaft etablieren, käme das Ende des BaA und seines grossen Bruders in greifbare Nähe. Dann könnte sich nämlich niemand mehr für den seichten Boulevardjournalismus und die Sensationsmasche begeistern.
Doch bis zu diesem Zeitpunkt darf sich die Pendlergemeinde getrost jeden Abend besäuseln lassen und über die Finanzierbarkeit ihrer Schönheits-OPs nachdenken.

Umfrage auf Seite 30 in der Ausgabe vom 25. Juli 08
http://www.blick.ch/blickamabend/community/flashpaper

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carla bruni ist die wichtigste frau der welt...
...wenn es nach "Blick am Abend" geht. Kaum eine Ausgabe rattert durch die Druckmaschine, in der sich kein Bericht über den männerfressenden Wolf im Schafspelz befindet.
Am Freitag durfte die Pendlergemeinde unter anderem eine Auflistung ihrer Liebhaber sowie ihre Songtexte studieren. Am Ende des Berichts ist zu lesen: "Falls Carla Bruni mit ihren offenherzigen Texten Aufmerksamkeit erlangen wollte, ist ihr das gelungen." Sie könne bereits einen stattlichen Erfolg ihrer CD-Verkäufe verbuchen.

Ja liebe BaA-Redaktoren: Ihr habt auch einen grossen Beitrag zu diesen Verkaufszahlen geleistet, indem ihr über jeden noch so übelriechenden Furz aus ihrem präsidialen Hinterteil berichtet!

Artikel in der Ausgabe vom 25. Juli 08, Seite 12/13
http://www.blick.ch/blickamabend/community/flashpaper

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Donnerstag, 17. Juli 2008
ausnahmsweise lob...
...gibt es für den Beitrag "Geld und mehr" in der Mittwochsausgabe. Dort wird berichtet, dass eine Klage von Tiffany gegen Ebay abgewiesen wurde. Am Schluss darf man ausnahmsweise einen äusserst weisen Satz lesen: "Es ist schon frech genug, wenn Markenhersteller mit teuren Werbekampagnen charakterschwache Menschen dazu bringen, viel Geld für wenig Ware auszugeben."

Solch eine Aussage sticht aus dem sonst eher seichten Dahingeplämpel des BaA deutlich heraus. Leider bestätigt die gleiche Zeitung fast jeden Abend, dass ihre Streetstyle-Models genau an selbiger Charakterschwäche leiden. Sie führen selbstverliebt ihre überteuerten Kleider spazieren und befriedigen sich mit der lebhaften Vorstellung von neidischen Lesern. Wie wäre es mit einer Gratismitgliedschaft in einer Selbsthilfegruppe als Gage?

Ausgabe vom 16. Juli 08, Seite 6
http://www.blick.ch/blickamabend/community/flashpaper

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angela und carla's dirty talk...
...ist von grosser Wichtigkeit für die Pendlergemeinde. Diesen Eindruck hat jedenfalls "Blick am Abend" in seiner Dienstagsausgabe.
Da wird auf der Titelseite berichtet von einer "Frauen-Freundschaft" zwischen den Damen Merkel und Bruni-Sarkozy. "Sie sprechen über Musik und Männer, sie laden sich gegenseitig ein, sie bewundern Sarkozy." Bei derartigen Meldungen geht jedem Pendler das Herz auf, sogar wenn der Sitznachbar im Zug nach Zwiebeln stinkt und das Kleinkind vis-à-vis sein noch junges Atem-Organ für schreckliches Gebrüll benutzt!
Blättert man weiter, erfährt der entzückte Regierungs-Tussen-Fan, dass eigentlich bloss ein deutscher Sprecher folgendes bestätigte: Das Mannsweib und das Männer-mit-viel-Macht-liebende-Weib haben sich über das neue Album der letztgenannten Geldmaschine unterhalten.

Jeder normal denkende Mensch weiss nun, dass die beiden neuen Freundinnen jedes einzelne Wort der Songtexte analysiert und reflektiert haben. Sie haben ja sonst nichts zu tun. Das hat auch BaA festgestellt! Und fertig ist die Sensationsstory.

Ausgabe vom 15. Juli 08, Seiten 1+7
http://www.blick.ch/blickamabend/community/flashpaper

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Montag, 7. Juli 2008
nieder mit der individualität...
...denn wenn es nach Style-Expertin Barbara Lienhard geht, dürfen Männer ausschliesslich ein einziges Badehosenmodell tragen. Alles andere ist wie ein Faustschlag gegen die heilige Stylingbibel namens "Blick am Abend".

Laut der Frau, die der Pendlergemeinde ihre universelle Meinung einbläuen will, sieht die Situation folgendermassen aus:
- Enge Badehose = machomässig peinlich
- Boardershorts = zu wenig Sexappeal
- String = pervers
- Kastenbadehosen = kein ästhetisches Highlight

"Was um Himmels Willen muss ich denn nun anziehen, wenn ich mich nicht zum Affen machen will?" denkt sich jetzt jeder verzweifelte Poseidon, dessen textiles Weltbild nun total erschüttert in Trümmern liegt.
Wie auf jede Frage weiss BaA natürlich eine Antwort: Kurze Shorts im Retrostil, bloss nicht bedruckt!
Es folgt noch der Hinweis, dass Männer, denen das beschriebene Modell nicht steht, "den Sommer am besten unter Wasser verbringen sollten".

Danke, lieber BaA, dass wir dank dir nun endlich alle gleich aussehen dürfen. Wer will schon verschiedene Kleiderstile auf der Strasse und in der Badi sehen? Niemand! Das stört nur das Auge eines jeden Ästheten. Uniformen für alle!

Und morgen im "Blick am Abend": Welchen Schönheits-OPs Sie sich unterziehen müssen, damit Sie endlich das ultimative Standard-Gesicht Ihr Eigen nennen können!

Ausgabe vom 7. Juli 08, Seite 18
http://www.blick.ch/blickamabend/community/flashpaper

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